Laterale Führung
Ergebnisse der Umfrage zu Funktionen, Bedeutung, Fähigkeiten, Herausforderungen und Schulungs-Status im Unternehmen unter Mitgliedern von PersonaList
- Wie ist es um das Thema Laterale Führung in Unternehmen bestellt?
- Welche Bedeutung hat es?
- Welche Fähigkeiten braucht es dafür und welche Herausforderungen birgt es?
Im Folgenden ein Kurzüberblick über die Ergebnisse – die Detailauswertung finden Sie hier.
1. Fachführung als Top-1 Funktion genannt
Dass laterale Führung überhaupt ein Thema ist, zeigt Frage eins ganz klar. Am meisten ausgeprägt ist die Funktion der Fachführung bei Projekten innerhalb des Fachs (62,8%), gefolgt von Teamführung ohne Vorgesetztenfunktion (56,4%), Stabsfunktion (53,8%) und Linienverantwortung bzw. abteilungsübergreifender Projektleitung (52,6%).
2. Bedeutung lateraler Führung wird als steigend wahrgenommen
64,6 % der teilnehmenden Personalisten sind sich einig: Die Bedeutung von lateraler Führung in Unternehmen wird zunehmen. 24,1 % meinen sogar, dass sie stark zunehmen wird.
Die 5 meistgenannten Gründe dafür sind:
- Projekte werden immer komplexer (abteilungs- und branchenübergreifend, international)
- Hierarchien in Unternehmen werden flacher
- Teams und Arbeitsgruppen werden komplexer (flexible Strukturen, abteilungs- und branchenübergreifend, international, „virtuelle Teams")
- Projekt-Tätigkeit als solche wird häufiger
- Organisationen und ihre Strukturen werden komplexer (z.B. Matrixorganisation)
3. Commitment gewinnen als häufigste Fähigkeit genannt
Immer komplexere Projekte und Teams, flachere Hierarchien, steigender Projektcharakter von Aufgaben und immer komplexere Organisationsstrukturen von Unternehmen: Um hier als laterale Führungskraft zu bestehen, braucht es besondere Kompetenzen und Skills. Die Personalisten haben als wichtigste gewählt:
Commitment gewinnen (53,2 %)
- Einsatz von Personen aufgrund von Fähigkeiten/Talenten (39,2%)
- Ziel- und Ergebnisorientierung (26,6%)
- Problemlösungskompetenz (26,6%)
- Planung und Prioritäten setzen (25,3%)
- Verständnis, wie das Unternehmen funktioniert (24,1%)
- Konfliktfähigkeit (22,8%)
- Diplomatisches Geschick ( 20,3%)
4. Ressourcenknappheit führt Liste der Herausforderungen an
Mit 64,6% wurde der Faktor der Ressourcenknappheit in der Umfrage als größte Herausforderung identifiziert. Wenig Akzeptanz aufgrund fehlender Positionsautorität (40,5%) und zu viele Prioritäten (34,2%) liegen bereits etwas abgeschlagen auf Platz 2 und 3 der Herausforderungen und potentiellen Widerstände.
5. Schulung und Entwicklung scheinen nicht ausreichend
Obwohl die Bedeutung als steigend wahrgenommen wird und zahlreiche Fähigkeiten und Skills als wichtig erachtet werden, scheinen Schulung und Entwicklung noch nicht ausreichend vorhanden zu sein. Zumindest sehen das 50,6 % der Umfragen-Teilnehmer so im eigenen Unternehmen. 27,8 % meinen sogar, dieser Weiterbildungsbereich sei bei Ihnen gar nicht vorhanden. Als ausreichend nehmen 21,5 % die interne Schulung und Entwicklung wahr.